Druck- und Färbeabwässer gehören zu den am schwierigsten zu behandelnden Abwässern in der industriellen Abwasserbehandlung. Sie weisen eine komplexe Zusammensetzung, einen hohen Chromawert und eine hohe Konzentration auf und sind schwer abbaubar. Sie zählen zu den schwerwiegendsten und am schwierigsten zu behandelnden Industrieabwässern, die die Umwelt belasten. Die Entfernung der Chroma ist dabei besonders schwierig.
Unter den zahlreichen Verfahren zur Abwasserbehandlung in Druck- und Färbebetrieben ist die Koagulation die am weitesten verbreitete Methode. Die derzeit in Textildruck- und Färbebetrieben in China verwendeten konventionellen Flockungsmittel sind Flockungsmittel auf Aluminium- und Eisenbasis. Die Entfärbungswirkung ist gering. Selbst wenn der Reaktivfarbstoff entfärbt wird, ist die Entfärbungswirkung nahezu vollständig verschwunden. Das behandelte Wasser enthält weiterhin Metallionen, die für den menschlichen Körper und die Umwelt sehr schädlich sind.
Das Entfärbemittel Dicyandiamid-Formaldehyd-Harz ist ein organisches Polymerflockungsmittel vom Typ quartäres Ammoniumsalz. Im Vergleich zu herkömmlichen Entfärbemitteln weist es eine schnellere Flockungsgeschwindigkeit und eine geringere Dosierung auf und wird durch gleichzeitig vorhandene Salze und den pH-Wert beeinflusst. Darüber hinaus bietet es Vorteile wie einen geringeren Einfluss der Temperatur.
Der Dicyandiamid-Formaldehyd-Harz-Entfärber ist ein Flockungsmittel, das hauptsächlich zur Entfärbung und CSB-Entfernung eingesetzt wird. Bei der Anwendung wird empfohlen, den pH-Wert des Abwassers neutral einzustellen. Bitte wenden Sie sich bezüglich spezifischer Anwendungsmethoden an die Techniker. Laut zahlreichen Kooperationsberichten von Druck- und Färbeunternehmen hat der Dicyandiamid-Formaldehyd-Harz-Entfärber einen signifikanten Einfluss auf die Entfärbung von Druck- und Färbeabwässern. Die Chroma-Entfernungsrate kann über 96 % erreichen, die CSB-Entfernungsrate liegt ebenfalls bei über 70 %.
Organische Polymerflockungsmittel wurden erstmals in den 1950er Jahren eingesetzt, hauptsächlich Polyacrylamid-Flockungsmittel zur Wasseraufbereitung. Polyacrylamid kann in nichtionische, anionische und kationische Flockungsmittel unterteilt werden. In diesem Artikel werden wir das Acrylamidpolymer-Dicyandiamid-Formaldehydharz-Entfärbemittel, das mit quartären Aminen gesalzen ist, unter den kationischen organischen Polymerflockungsmitteln näher betrachten.
Das Dicyandiamid-Formaldehyd-Harz-Entfärbungsflockungsmittel wird zunächst unter alkalischen Bedingungen mit Acrylamid und einer wässrigen Formaldehydlösung umgesetzt, anschließend mit Dimethylamin umgesetzt, abgekühlt und mit Salzsäure quaternisiert. Das Produkt wird eingedampft und filtriert, um ein quaternisiertes Acrylamidmonomer zu erhalten.
Das entfärbende Flockungsmittel Dicyandiamid-Formaldehyd-Kondensationspolymer wurde in den 1990er Jahren eingeführt. Es hat eine hervorragende spezielle Wirkung bei der Entfernung der Farbe aus Farbstoffabwasser. Bei der Behandlung von stark gefärbtem und hochkonzentriertem Abwasser wird ausschließlich Polyacrylamid oder Polyacrylamid verwendet. Polyaluminiumchlorid-Flockungsmittel kann das Pigment nicht vollständig entfernen. Nach Zugabe des entfärbenden Flockungsmittels neutralisiert es die negative Ladung der Farbstoffmoleküle im Abwasser durch die Bereitstellung einer großen Menge an Kationen und destabilisiert so. Schließlich bildet sich eine große Anzahl von Flocken, die nach der Flockung und Destabilisierung die Farbstoffmoleküle absorbieren können, um die Entfärbung zu erreichen.
So verwenden Sie den Entfärber:
Die Anwendung des Entfärbemittels ähnelt der von Polyacrylamid. Obwohl es flüssig vorliegt, muss es vor der Anwendung verdünnt werden. Der Hersteller empfiehlt eine Verdünnung von 10–50 %, anschließende Zugabe zum Abwasser und gründliches Umrühren. Es bilden sich Alaunblüten. Die Farbstoffe im gefärbten Abwasser werden ausgeflockt und aus dem Wasser abgeschieden. Zur Trennung wird eine Sedimentations- oder Luftflotation eingesetzt.
In der Druck- und Färberei-, Textil- und anderen Industriezweigen ist der Wasserverbrauch sehr hoch und die Wiederverwendungsrate gering. Daher kommt es häufig zu Wasserverschwendung. Durch die fortschrittliche Behandlung und Wiederverwertung dieses hochfarbigen und hochkonzentrierten Industrieabwassers können nicht nur viele Frischwasserressourcen eingespart, sondern auch der Abwasserabfluss direkt reduziert werden. Dies ist für die nachhaltige Entwicklung der Druck-, Färberei- und Textilindustrie von großer und weitreichender Bedeutung.
Auszug aus Easy Buy.
Veröffentlichungszeit: 16. November 2021