Abwasser- und Abwasseranalyse
Die Abwasserbehandlung ist der Prozess, der den Großteil der Schadstoffe aus Abwasser entfernt und sowohl ein flüssiges, für die Einleitung in die Umwelt geeignetes Abwasser als auch Klärschlamm erzeugt. Für eine effektive Behandlung muss das Abwasser über geeignete Rohrleitungen und Infrastruktur zu einer Kläranlage transportiert werden, und der Prozess selbst unterliegt gesetzlichen Bestimmungen und Kontrollen. Andere Abwässer erfordern oft andere und mitunter spezielle Behandlungsverfahren. Die einfachste Methode zur Behandlung von Abwasser besteht in der Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten, üblicherweise durch Sedimentation. Durch die schrittweise Umwandlung gelöster Stoffe in Feststoffe, meist mithilfe von Mikroorganismen, und deren anschließende Sedimentation entsteht ein Abwasserstrom mit zunehmender Reinheit.
Beschreibung
Abwasser ist der flüssige Abfall aus Toiletten, Bädern, Duschen, Küchen usw., der über die Kanalisation entsorgt wird. In vielen Gebieten enthält das Abwasser auch flüssige Abfälle aus Industrie und Gewerbe. In vielen Ländern wird der Abfall aus Toiletten als Fäkalienwasser, der Abfall aus Waschbecken, Bädern und Küchen als Schmutzwasser und der Industrie- und Gewerbeabfall als Gewerbeabwasser bezeichnet. Die Trennung von Haushaltsabwasser in Grauwasser und Schwarzwasser wird in den Industrieländern immer üblicher, wobei Grauwasser zur Bewässerung von Pflanzen oder zur Toilettenspülung verwendet werden darf. Ein Großteil des Abwassers enthält auch Oberflächenwasser von Dächern oder befestigten Flächen. Kommunales Abwasser umfasst daher die flüssigen Abflüsse aus Haushalten, Gewerbe und Industrie und kann auch Regenwasser enthalten.
Im Allgemeinen getestete Parameter:
• BSB (Biochemischer Sauerstoffbedarf)
•COD (Chemischer Sauerstoffbedarf)
•MLSS (Mixed Liquor Suspended Solids)
•Öl und Fett
•pH
•Leitfähigkeit
•Gesamte gelöste Feststoffe
BSB (Biochemischer Sauerstoffbedarf):
Der biochemische Sauerstoffbedarf (BSB) bezeichnet die Menge an gelöstem Sauerstoff, die aerobe Organismen in einem Gewässer benötigen, um organische Stoffe in einer bestimmten Wasserprobe bei einer bestimmten Temperatur über einen bestimmten Zeitraum abzubauen. Der Begriff bezieht sich auch auf ein chemisches Verfahren zur Bestimmung dieser Menge. Es handelt sich dabei nicht um einen präzisen quantitativen Test, obwohl er häufig als Indikator für die organische Wasserqualität verwendet wird. Der BSB kann als Messgröße für die Effektivität von Kläranlagen dienen. In den meisten Ländern gilt er als konventioneller Schadstoff.
CSB (Chemischer Sauerstoffbedarf):
In der Umweltchemie wird der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) häufig zur indirekten Messung der Menge organischer Verbindungen im Wasser eingesetzt. Die meisten CSB-Anwendungen dienen der Bestimmung der Menge organischer Schadstoffe in Oberflächengewässern (z. B. Seen und Flüssen) oder Abwasser und machen den CSB somit zu einem nützlichen Indikator für die Wasserqualität. Viele Regierungen legen strenge Grenzwerte für den maximal zulässigen chemischen Sauerstoffbedarf in Abwasser fest, bevor dieses in die Umwelt eingeleitet werden darf.
Wasseraufbereitung
Veröffentlichungsdatum: 15. März 2023

